Was ist eigentlich...?

 

Die Payment-Branche steckt voller unverständlicher Fachbegriffe, die man als Laie noch nie gehört hat und mit denen man überhaupt nichts anfangen kann. Wir möchten in unserer Lexikon-Abteilung versuchen, einige Begriffe zu erklären und Ihnen die Möglichkeit geben, uns Fragen rund um den Zahlungsverkehr zu stellen.

Sie konnten einen Begriff nicht finden? Schreiben Sie uns an marketing@1cs.de, wir helfen Ihnen gerne weiter und fügen den Begriff unserem Lexikon hinzu!

A wie ...

Abstraktes Schuldversprechen

liegt vor, wenn der Schuldner unabhängig von einem Schuldgrund das Bestehen einen Schuldverhältnisses anerkennt.

acceptances360

Sparte in unserem Portfolio mit Lösungen zur Akzeptanz von Zahlarten

Acquirer

Ein Acquirer ist ein Unternehmen, mit dem ein Händler einen Vertrag über die Akzeptanz von (Kredit-)Kartenzahlungen schließt. Der Acquirer

• ist von einer internationalen Kartenorganisation (Card Scheme) zur Akquisition von Akzeptanzstellen lizensiert,

• schließt den Händler an die jeweilige Kartenorganisation an,

• ermöglicht dem Händler die Karten des Netzwerks als Zahlungsmittel zu akzeptieren

• und rechnet die Zahlungen ab/führt die Transaktionen durch

Acquiring

Acquiring ist die Akquisition von Händlern, die bereit sind, Zahlungen mittels (Kredit-)Karte zu akzeptieren. Der sogenannte Acquirer ist dabei das Institut/Unternehmen, welches die Kartenzahlungen für den Händler abrechnet.

Akzeptanzstelle

Unternehmen, die Karten als Zahlungsmittel akzeptieren und mit einem Acquirer eine vertragliche Vereinbarung zur Akzeptanz von Zahlungskarten abgeschlossen hat.

Akzeptanzzeichen

unverwechselbares Zeichen der jeweiligen Kartenorganisationen oder Zahlungsmittel, signalisieren die Akzeptanz der Zahlungsmöglichkeiten am POS oder im E-Commerce.

American Express®

Kartenorganisation/Card Scheme: American Express® vertreibt weltweit private Kreditkarten und Firmenkreditkarten für kleine, mittelständische und große Unternehmen. Über 109 Millionen Menschen bezahlen mit einer American Express Kreditkarte, über 13 Millionen Geschäftsreisende nutzen eine American Express Corporate Card. Zu den am stärksten nachgefragten Karten in Deutschland gehört die PAYBACK American Express Karte.

Authentifizierung

Überprüfung des Identitätsnachweises auf seine Authentizität.

Autorisierung

Prüfung eines Zahlungsmittels in dem Moment, in dem der Endkunde die Transaktion beim Händler initiiert, mit dem Ergebnis die Transaktion durchzuführen oder abzulehnen.

Autorisierungssysteme

System zur Autorisierung von Transaktionen durch Karten und sonstige Bezahllösungen.

B wie ...

BaFin

Bundestanstalt für Finanzdiestleistungsaufsicht

Bankarbeitstag

bundeseinheitlicher Bankarbeitstag: jeder Tag, an dem die Bank für die Abwicklung von Zahlungsaufträgen geöffnet ist.

Bankkarte

Für Lastschrift- und PIN-basierte Zahlungen von einem, sofern nichts anderes vereinbart ist, der Finanzaufsicht in Deutschland unterstellten Kreditinstitut (z.B. Bank) herausgegebene Debitkarte

Bankleitzahl (BLZ)

Die Bankleitzahl wird zur Identifikation eines Kreditinstitutes eingesetzt. Hierfür wurde jedem Institut eine eindeutige Kennziffer zugewiesen.

Mit der Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA (Single Euro Payments Area) am 01.02.2014 wurde die BLZ in den beteiligten Ländern durch den BIC (Business Identifier Code), auch SWIFT-Code genannt, ersetzt.

Bankmäßige Sicherheiten

dienen zur Sicherung bestehender und künfitger, auch bedingter Ansprüche wie z.B. Bürgschaften oder Pfandrechte.

Beauftragter Dritter

Unterauftragnehmer der 1cs oder einer der Vertragsparteien

Belegdatei

Elektronischer, für den Händler bestimmter Zahlungsbeleg aus einer Zahlung (z.B. girocard oder Lastschriftzahlung), der den Text des Zahlungsbeleges (z.B. SPEA-Lastschriftmandat) und – abhängig von der Zahlart – ggf. die Unterschrift des Karteninhabers mit – je nach Hardware – ggf. weiteren Informationen zur Unterschriftsleistung (z.B. Unterschriftsgeschwindigkeit und -druck) enthält.

Betriebsgeheimnisse

Alle auf ein Unternehmen bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung der Rechtsträger ein berechtigtes Interesse hat.

Betriebsunterbrechung

Wichtige, für den normalen Betrieb benötigte Anwendungen, IT-Infrastrukturen, Netzwerkverbindungen oder Services stehen nicht mehr zur Verfügung.

BIC

Business Identifier Code (BIC) ist ein nach ISO 9362 international standardisierter Code zur Identifikation von Geschäftsstellen. Er dient der eindeutigen Indentifizierung der partizipierenden Parteien.

Blacklist

Sperrliste, enthält gesperrte Kartennummern

Bluecode

Mobile-Payment-Lösung, die berührungsloses Bezahlen per Smartphone mit digitalen Mehrwertservices verbindet und das Bezahlen aus Händler- und Banking-Apps ermöglicht.

Bürgersteigrisiko

beschreibt die risikobehaftete Zeitspanne des Bargeldtransportes, während der sich das Bargeld nicht mehr oder noch nicht im geschützten Bereich des Transportfahrzeuges befindet und das Gebäude noch nicht erreicht oder bereits verlassen hat.

Business Card

bspw. Firmenkreditkarte; auf ein Unternehmen ausgestellte (Kredit-)Karte zur Zahlung geschäftlicher Aufwendungen; kann auf das Unternehmen oder einen nutzungsberechtigten Karteninhaber ausgestellt werden.

C wie ...

Cardholder

Karteninhaber, Kartenhalter

Card Scheme

bezeichnet die internationalen Kartenorganisationen bspw. Mastercard und Visa, welche mit umfangreichen Regularien, technischen Formaten und Netzwerken dafür sorgen, dass die Kartensysteme weltweit funktionieren.

Cash Pooling

Verbuchungslösung zur Bünderlung von Zahlungsvorgängen

Chargeback

Rückbelastung eines Kartenumsatzes an den Acquirer durch den Issuer, wenn ein bereits belasteter Umsatz vom Karteninhaber reklamiert wird und hierfür ein Rückbelastungsrecht vorgesehen ist.

Chargecard / Chargekarte

Zahlungskarte, bei der dem Karteninhaber zu einem festgelegten Zeitpunkt die bis dahin aufgelaufenen Beträge in Rechnung gestellt werden. Allgemeinhin im Sprachgebrauch als Kreditkarte bezeichnet. Als „Credit Cards/Kreditkarte“ werden international in der Regel nur solche Karten bezeichnet, die einen echten Kredit (mit Ratenzahlungsmöglichkeit und Zinsbelastung) gewähren.

Clearing

Gegenseitige systemunterstützte Auf- und Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Vertragsparteien.

clearing360

Sparte unseres Portolios mit cleveren Verbuchungslösungen

Client

Software, die von einem Server Daten oder andere Informationen abruft

Co-branding

Markenpartnerschaft. Bei der Co-branding Karte kooperieren ein Unternehmen und ein oder mehrere Banken oder Geldinstitute und geben zusammen eine Kreditkarte aus, auf der in den meisten Fällen beide Markenlogos abgebildet sind.

Commercial Card / Corporate Card / Business Card

Firmenkreditkarte – s. Firmenkreditkarte

Consumer Cards

Kreditkarten von Privatkunden

Credit Card

engl. für Kreditkarte – s. Kreditkarte

CRM-System

Customer Relationship Management, bezeichnet eine Strategie zur systematischen Gestaltung der Beziehung und Interaktionen zwischen den Vertragsparteien.

Crossing

Transaktionseinreichung und Transaktionsabrechnung erfolgen in unterschiedlichen Währungen.

Cryptshare

Programm zur Verschlüsselung von E-Mails

D wie ...

DBA-name

Doing business as-Name; Name, unter dem der Händler seine Geschäfte betreibt.

DCC – Dynamic Currency Conversion

Service, bei dem der Betrag einer (Kredit-)Kartentransaktion in die Währung des Ausstellungslandes der Karte umgerechnet werden kann.

Weitere Informationen zu DCC finden Sie hier.

Debit Card/Debitkarten

Mit einem Bankkonto verknüpfte Zahlungskarte. Transaktionen mit dieser Karte führen in der Regel zu einer sofortigen Kontobelastung.

Dekomplilierung

Rückübersetzung des Programmcodes

digitalpayment360

Sparte unseres Portfolios mit Lösungen zum digitalen Bezahlen.

Diners Club/Discover

Kartenorganisation

Direktzahler

Zahlungseingänge auf offene Forderungen außerhalb des Hoffnungslaufs und vor Einleitung des kaufmännischen (außergerichtlichen) Mahnverfahrens.

Disagio

Prozentualer Anteil des Umsatzes, den der Händler an den Acquirer zahlt

DK

Deutsche Kreditwirtschaft; Interessenvertretung der fünf kreditwirschaftlichen Spitzenverbände (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V., Bunderverband deutscher Banken e. V., Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V., Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V. und Verband deutscher Hypothekenbanken e. V.)

Domestische Karten

Karten, die im Inland ausgegeben wurden (z.B. aus Deutschland).

E wie ...

EAPS

Euro Alliance of Payment Schemes. Zusammenschluss europäischer Zahlungssysteme zur einheitlichen Abwicklung grenzüberschreitender Kartenzahlungen.

E-Commerce

Fernabsatz-Transaktion, bei der der Endkunde seine Bestell- und Zahlungsdaten über einen digitalen Weg, z.B. Webshop mitteilt

EEA

European Economic Area

Einzahlungsservice

Kontogutschrift der am Einzahlungsterminal aufgrund eines ordnungsgemäß durchgeführten und quittierten Einzahlungsvorgangs vereinnahmten EURO-Banknoten.

Einzahlungsterminal

Terminal mit Kassentresorfunktion

Einzahlungsermächtigung

erteilte Ermächtigung einen Forderungsbetrag durch Lastschrift einzuziehen

Elektronische Geldbörse

= electronic purse – Zahlungskarte mit Chip (z.B. die GeldKarte), in der Werteinheiten gespeichert sind und die an unterschiedlichen Akzeptanzstellen (z.B. Fahrscheinautomat, Telefon) einsetzbar ist. Eine Elektronische Geldbörse ist in der Regel nur bis zu einem Maximalbetrag aufladbar. Sie ist vor allem für Kleingeld-Transaktionen gedacht und soll vorhandene Kartenzahlungs-Systeme ergänzen.

ELV – (Elektronisches Lastschriftverfahren)

Zahlung, bei der der Endkunde mit seiner Bankkarte und durch Unterzeichnung des POS-Belegtextes, jedoch ohne PN-Eingabe, (POS-Zahlung) eine Einzugsermächtigung erteilt.

Emittent

Herausgeber einer Karte (Bank oder Kartenorganisation) oder ein Unternehmen, das gegenüber Kunden als Herausgeber einer Karte auftritt. Auch Issuer genannt – s. Issuer

EMV-Chip

Technischer Standard für die Abwicklung insbesondere von girocard- oder Kreditkarten-Transaktionen. Der internationale Standard wurde gemeinsam von Europay International, Mastercard International und Visa International definiert.  

Endkunde

natürliche oder juristische Person, die über eine direkte Vertragsbeziehung (z.B. Kaufvertrag) mit dem Händler verfügt. Unter Verwendung des Leistungsportfolios der 1cs werden dem Endkunden Zahlungsinstrumente und Dienstleistungen zur Transaktionsabwicklung angeboten.

Entsperrinformationen

Mitteilungen, die dazu dienen, gespeicherte Informationen in einer Sperrdatei wieder aufzuheben

EPA-Datei

Electronic Payment Advice ist eine Datei mit detaillierten Zahlungsinformationen

Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)

Freihandelszone zwischen der EU und der Europäischen Freihandelsassoziation, jedoch ohne Teilnahme der Schweiz

F wie ...

Face-to-Face

Bezeichnung für eine Transaktion, bei der sich Kunde und Händler (von Angesicht zu Angesicht) gegenüberstehen.

Fernabsatzgeschäft

Vertrag über die Lieferung von Waren oder Dienstleistungen, welcher ausschließlich unter Zuhilfenahme von Fernkommunikationsmitteln zustande kommt.

Firewall

Sicherheitsvorkehrung zum Schutz eines internen Netzwerks, das an externe Netzwerke angeschlossen ist. Die Firewall fungiert für alle Verbindungen/Übertragungen mit der Außenwelt und lässt Zugriffe ausschließlich von autorisierten Rechnern zu

Firmenkreditkarte / Business card / Commercial Card / Corporate Card

Gesondert angebotene Kreditkarte für Mitarbeiter von Unternehmen, mit der geschäftsbezogene Zahlungen abgewickelt werden können.

Floorlimit / Floor Limit

Höhe des Transaktionsbetrags, oberhalb dessen der Händler für die Kartentransaktion eine Autorisierungsnummer einholen muss

Flottenkarte

Flottenkarten wie UTA oder DKV sind Servicekarten mit Magnetstreifen und PIN-Code-Sicherheitssystem überwiegend für Unternehmen des Güterkraft- und Omnibusverkehrs.

Fraud

hier: Kartenbetrug

Fraud-Protection

Betrugsabwehr, Mechanismen zur Vermeidung von Kartenbetrug.

G wie ...

GAA

Geldautomat

girocard

von Kreditinstituten ausgegebene Karte für das deutsche Debitzahlungs- und Geldautomatensystem

giropay

internetbasiertes Bezahlverfahren, bei dem die Empfänger- und Verwendungszweckangaben in die Onlinebanking-Maske eines Endkunden eingetragen werden.

Gläubiger ID

Um am Lastschriftverfahren teilnehmen zu können, müssen Unternehmen u.a. eine Gläubiger-Identifikationsnummer besitzen. Die Ausgabe der Nummern übernimmt in Deutschland die Bundesbank in Abstimmung mit der Deutschen Kreditwirtschaft (DK).

GLV - Garantiertes Lastschriftverfahren

Garantie einer Lastschrift-Transaktion durch die 1cs oder ggf. einen Drittanbieter

GLVflex

Garantie einer Lastschrift- oder girocard-Transaktion durch die 1cs oder ggf. einen Drittanbieter, keine besondere Berechnung eines Autorisierungs- und Serviceentgelts für girocard-Transaktionen.

Gutscheinkarten

von der Bank ausgegebene Gutscheinkarten sind diversen Gutscheinkartenprogrammen zugeordnet und können unterschiedliche Designs und Ausprägungen aufweisen; dienen als Zahlungsintrument des Karteninhabers; es kann nur das Kartenguthaben eingelöst werden, das zuvor auf die Gutscheinkarte geladen wurde.

H wie ...

Handelssperrliste

Von Handelsunternehmen intern geführte Liste mit Zahlungskarten, die zum Beispiel wegen Rücklastschriften aus dem Lastschriftverfahren nicht mehr akzeptiert werden.

Händler

natürliche oder juristische Person, die bei Abschluss der Rahmenvereinbarung in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen beruflichen Tätigkeit handelt und keine Privatperson ist.

Händlerkonzentrator

trifft mit den kartenausgebenden Kreditinstituten verschiedene Vereinbarungen über das Entgelt für girocard-Transaktionen in Vertretung der angeschlossenen Händler.

Händlervertrag

Vertrag zwischen Acquirer oder Kreditkartenorganisationen und Vertragsunternehmen, in dem sich letzteres bereit erklärt, Karten als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Hoffnungslauf

erneuter Lastschrifteinzug beim Institut des Endkunden, nachdem die erste Lastschrift erfolglos blieb.

I wie ...

Interbankenentgelt

wird gewöhnlich zwischen Acquirern und Issuern im Rahmen desselben Kartenzahlverfahrens angewandt. Auf Interankenentgelte entfällt ein erheblicher Teil der Entgelte, die die Acquirer den Händlern für kartengebundene Zahlungsvorgänge berechnen.

Interchange-Fee

siehe: Interbankenentgelt

interregionale Karten / interregional cards

Karten, die außerhalb des EWR (Europäischen Wirtschaftsraum) ausgegeben wurden (z.B. Karten aus Amerika).

intra-europäische Karten

Karten, die innerhalb Europas, vor allem aus dem EWR (Europäischen Wirtschaftsraum), ausgegeben wurden (z.B. Karten aus Frankreich).

Issuer

Herausgeber einer Karte oder eines Zahlungsmittels; akquiriert und betreut in der Regel den Endkunden und wickelt mit ihm die getätigten Transaktionen ab.

J wie ...

JCB

Kartenorganisation

K wie ...

Kartenakzeptanz

Annahme von Zahlungskarten durch einen Händler

Karteninhaber

Person, für die eine Karte rechtmäßig ausgestellt wurde

Kartenherausgeber

(auch: Issuer, kartenausgebende Bank) Bank oder andere Finanzinstitution, die eine Zahlungskarte zur Durchführung von Zahlungsvorgängen an den Karteninhaber herausgibt.

Kartenorganisation/en

siehe: Card scheme

Kartenprüfnummer / Kartenprüfziffer / CCV-Code / CVC-Code

Auf der Rückseite der Kreditkarten befinden sich aufgedruckt die Kartennummer sowie eine drei- oder vierstellige Kartenprüfnummer.

EuroCard/mastercard - CVC2, dreistellig

VISA - CVV2, dreistellig

AmericanExpress - CID, vierstellig

 

Folgende Begriffe werden synonym für die Kartenprüfnummer (KPN) verwendet: Card Validation Code (CVC), Card Verification Value (CVV), Card Verification Number (CVN), Card Security Code (CSC), Card Code Verification (CCV), Sicherheitscode

Kassenschnitt

technischer Vorgang, der bewirkt, dass die Zahlungsverkehrsdaten zu bspw. girocard- und Lastschrift-Transaktionen zum Zweck der Gutschrift an die 1cs weitergeleitet werden.

Kassenschnittstelle

ermöglicht die Kommunikation zwischen einem Kassensystem und weiteren Komponenten (z.B. Terminal)

Kaufmännische Mahnung

Mahnung außerhalb des gerichtlichen Mahnverfahrens

KNB

Kaufmännischer Netzbetreiber, welcher mit der Lieferung von Geräten, z.B. Terminals, und der Erbringung von Leistungen beauftragt wird

Kontaktlos-Karte

Zahlungsmittel, das kontaktloses Zahlen ermöglicht, z.B. über Near Field Communication (NFC)

Kontovertrag

Zahlungsdiensterahmenvertrag gemäß § 675f Abs. 2 BGB zwischen dem Hänlder und der Bank über die von der Bank zu erbringenden Leistungen des Cash Pooling-Service

Kreditkarten

Als Kreditkarte werden international in der Regel nur solche Karten bezeichnet, die einen echten Kredit (mit Ratenzahlungsmöglichkeit und Zinsbelastung) gewähren. Im gemeinen Sprachgebrauch werden Chargecards als Kreditkarte bezeichnet - s. Chargecard

Kundenkarte

Eine Karte, die in der Regel von einem Handels- oder Dienstleistungsunternehmen herausgegeben und ausschließlich von diesem für Zahlungen akzeptiert wird. Diese Karten werden im Charge- oder Credit-Abbuchungsmodus geführt. Ziel: Kundenbindung, umfassende Serviceleistungen, Information über Kaufverhalten

L wie ...

Lastschrift

siehe ELV: Auslösung einer Transaktion durch den Zahlungsempfänger

Laufzeit

Dauer der Gültigkeit z.B. einer Kreditkarte, eines Terminalvertrages, etc.

Legitimationsfreier Höchstbetrag

siehe: Floorlimit

Limits

festgelegte Grenzen, insbesondere Umsatz- und/oder Transaktionshöchstgrenzen; werden zur Risikominimierung eingesetzt

M wie ...

Maestro

Debitkarte der Kartenorganisation Mastercard

MaRisk

Mindestanforderungen an das Risikomanagement, Verwaltungsvorschrift der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

MaSi

Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetzahlungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Mastercard

Kartenorganisation

Mastercard® Identity Check™

Die Umsetzung des Authentifizierungsverfahren "3D-Secure" von Mastercard® für Online-Shops. Spezieller Schutz. Die Zahlung wird mittels zusätzlichem Passwort, zusätzlicher TAN oder per App freigegeben (sog. Zweischritt-Authentifizierung).

Mastercard Site Data Protection (SDP)

Vorgaben der Kartenorganisation zum Schutz vor Angriffen auf und Kompromittierung von Kartendaten

Merchant

= Händler; Sammelbegriff für Geschäfte, Hotels, Restaurants, Airlines, usw., die Karten als Zahlungsmitel für Waren und/oder Dienstleistungen annehmen.

Merchant Initiated Transactions (MIT)

Zahlungen, die durch den Händler ohne aktive Beteiligung des Endkungen ausgelöst werden (ohne starke Kundenauthentifizierung)

MoTo

Fernabsatz-Transaktion, bei der der Endkunde seine Bestell- und Zahlungsdaten per E-Mail, Fax oder Telefon mitteilt

N wie ...

Non 3D-Secure

Kreditkartenzahlvorgänge im E-Commerce-Bereich ohne die Nutzung des Sicherheitszertifikats "3D-Secure".

O wie ...

Offline-Transaktion

Eine direkte Prüfung der Zahlungsfähigkeit des Kunden ist nicht möglich oder nötig. Bei girocard-Zahlungen können offline-Zahlungen mit voller Zahlungsgarantie abgewickelt werden. Bei den Kreditkartenzahlungen wird für die Zahlungsgarantie immer online eine Abfrage des Kartenkontos durchgeführt. Wird keine Online-Abfrage durchgeführt, entsteht ein Ausfallrisiko für die abgewickelte Transaktion.

onlineArchive

digitale Form der strukturierten Dokumenten- und Belegaufbewahrung

Online Portal

über das Internet nutzbares Werkzeug, insbesondere zum Datenabruf, zur Auftragseingabe oder zur Dateneingabe

Online-Transaktion

Unmittelbar während des Zahlungsvorganges wird die Zahlungsfähigkeit des Kunden bei einer Online-Transaktion geprüft. Hierbei ergeben sich dank der Online-Autorisierung Vorteile bezüglich der Zahlungsgarantie

P wie ...

Payment Service Provider (PSP)

Unternehmen, das sich auf die technische Anbindung von Online-Bezahlmethoden spezialisiert hat; teilweise ist eine PCI-Zertifizierung notwendig

Payment-System

Zahlungsinstrumente und Dienstleistungen im Zusammenhang mit einer Zahlungstransaktion

PCI DSS

Payment Card Industry (PCI) Data Security Standard (DSS): Gemeinsame Standards der Kartenorganisationen für eine einheitliche Vorgehensweise bei der Umsetzung von Sicherheitsanforderungen

PCI Zertifizierung

Um die PCI-Zertifizierung zu erhalten, müssen Händler und Service Provider den Zertifizierungsprozess durchlaufen. Über Art und Umfang des Ablaufs entscheiden die jährliche Anzahl durchgeführter Transaktionen, der Transaktionskanal und die Tatsache, inwiefern Kartendaten gespeichert werden. Hier finden Sie weitere Informationen zu PCI.

PEP/PEP Status

Ist einePerson eine politisch exponierte Person; ja/nein.

Personenbezogene Daten

alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen.

PIN

Personal Identification Number, Geheimzahl, Kombination aus mehreren Ziffern, die einer einzigen Karte zugeordnet ist und die nur dem rechtmäßigen Karteninhaber bekannt gemacht wird.

PINPad

Gesicherte Tastatur zur Eingabe der Karten-PIN

Plugin

Softwarekomponente, die in eine Anwendung eingebunden und auf einem Gerät installiert wird z.B. um Zahlungsvorgänge zu veranlassen

POS

Point of Sale, stationärer Verkaufspunkt

POS-Gerät

Terminal am stationären Verkaufspunkt

Positivinformationen

gespeicherte Informationen zur Verminderung des Risikos eines Missbrauchs von Bankkarten bzw. bestimmten Bankverbindungsdaten

Präsenzgeschäft

stationärer Verkaufspunkt

Prenotification

Vorabankündigung einer SEPA-Lastschrift

Processor

Unternehmen, das Transaktionen, insbesondere im Kreditkartenbereich, technisch abwickelt

R wie ...

Reservierung (Kreditkarte)

Eine Reservierung kann insbesondere bei Autovermietungen oder Hotelreservierungen zur Anwendung kommen. Der Gesamtbetrag kann auf der Karte bereits zu Beginn der Leistungserbringung reserviert werden. Somit hat der Händler die Sicherheit, dass der vereinbarte Betrag nach Ablauf des Nutzungszeitraums zur Verfügung steht. Es wird erst von der Karte des Karteninhabers abgebucht, wenn der Händler die Reservierung in eine echte Zahlung umwandelt.

Für den Karteninhaber entstehen die Kosten also erst nach der Nutzung. Er muss allerdings beachten, dass der reservierte Betrag ihm in der Zeit der Reservierung nicht zur Verfügung steht (bei der Reservierung auf einer Kreditkarte wird das verfügbare Kreditkartenlimit entsprechend reduziert). Je nach Kreditkarten-Organisation und Branche gelten unterschiedliche Reservierungszeiten.


Die wichtigsten Reservierungszeiten im Überblick finden Sie hier.

Retourenkonto

Verrechnungskonto oder 1cs oder Konto eines Dritten, bspw. GLV-Anbieter, auf dem Rücklastschriften verbucht werden

Rücklastschrift/Rückbelastung

Rückbuchung einer Lastschrifttransaktion eines Endkunden

S wie ...

Safebag/s

Sicherheitsbeutel für Geld- und Werttransport

Schriftlich

gesetzliche Schriftform

SEPA-Lastschrift

Single Euro Payment Area – EU-weiter Standard für das Lastschriftverfahren

SEPA-Lastschriftmandat

Ermächtigung zum Lasatschrifteinzug

Sicherheitsstandard 3D-Secure

Sicherheitsstandard für Kreditkartenzahlungen im Ecommerce-Bereich.

Spezielles Authentifizierungsverfahren um Betrugsrisiken im Internet mit Kreditkartenzahlungen zu reduzieren. Siehe auch „Mastercard® SecureCode™“ und „Verified by Visa“.

Sperrinformationen

gespeicherte Informationen zur Verminderung des Risikos eines Missbrauchs von Bankkarten bzw. bestimmten Bankverbindungsdaten

Sperrliste

s. Blacklist

Surcharging

Vereinbarung über Entgelte für die Nutzung bargeldloser Zahlungsmittel, § 270a BGB

T wie ...

TAN

Transaktionsnummer - einmal zu nutzende, mehrstellige Geheimzahl, die neben dem Passwort oder der PIN bei Online Banking-Anwendungen einzugeben ist.

Technischer Netzbetreiber

als lizenzierter Netzbetreiber betreiben diese Netze und Terminals für zugelassene Kartenzahlungen und weitere Bezahlmethoden

Terminal

üblicherweise für Kartenzahlungen (insbesondere girocard und Kreditkarten) eingesetzte Hard- und/oder Software; Grundlage für weitere Funktionalitäten (bspw. Warenwirtschaftsdaten, DCC, ...)

Terminal ID

eindeutige Nummernkombination zur Identifizierung eines Terminals, in der Regel vergeben durch den Netzbetreiber, bzw. Payment Service Provider

Textform

elektronische Form, z.B. E-Mail

Transaktion

Zusammenfassung aller einnahme- und ausgabeseitigen Zahlungsvorgänge, die sich auf finanzielle Vermögenswerte beziehen, bspw. Kartenzahlungen, Storno, Reservierungen, ...

Transaktionssperre

Unterbinden von Zahlungen durch Sperrungen der von dem Händler eingesetzten Bezahlmethode

U wie ...

UnionPay International

Kreditkartenorganisation

V wie ...

Verified by Visa

Die Umsetzung des Authentifizierungsverfahren "3D-Secure" von Visa für Onlineshops. Spezieller Schutz. Die Zahlung wird mittels zusätzlichem Passwort, zusätzlicher TAN oder per App freigegeben (sog. Zweischritt-Authentifizierung).

Verrechnungskonto

Eigenkonto der 1cs, wirtschafltich Berechtiger des liquide beweisbaren Guthabens auf dem Verrechnungskonto ist der Vertragspartner (in der Regel Händler); dient nicht zur Abwicklung des allgemeinen Zahlungsverkehrs; ein Zahlungskonto auf den Namen des Vertragspartners wird nicht geführt.

Vertragswesentliche Pflichten

Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung der Verträge überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung vertraut werden darf und vertraut wird

Visa

Kartenorganisation

V PAY

Debitkarte der Kartenorganisation Visa

VU-Nummer

eine dem Händler eindeutig zugeordnete Vertragsnummer im Acquiring

W wie ...

Wallet

Eine Wallet, beispielsweise MasterPass von Mastercard ist ein digitaler Geldbeutel, in dem alle Bezahlarten gespeichert werden können. Gespeichert werden können Kreditkarten (z.B. Mastercard oder VISA), Debitkarten (z.B. Maestro) oder Prepaid-Karten von Mastercard, VISA, American Express und weiteren Anbietern.

Zu beachten ist, dass nicht alle Karten von allen Händlern in deren Onlineshops akzeptiert werden.

Wertdienstleister

Dienstleister, die sich auf den Transport von wertvollen Gütern spezialisiert haben, konkret ist hier der Transport von Bargeld umfasst

Wirtschaftlich Berechtigter

Kontrolle der Vertragspartner letztlich steht, oder die natürliche Person, auf deren Veranlassung eine Transaktion letztlich durchgeführt oder eine Geschäftsbeziehung letztlich begründet wird.

Z wie ...

Zahler

Natürliche oder juristische Person, die eine Bezahlmethode für den Erwerb von Waren und /oder Dienstleistungen einsetzt

Zahlungs- und Abrechnungssperre

Zahlungssperre (auch Transaktionssperre): Berechtigung der 1cs, die Einreichung und Verarbeitung von Transaktionen zu unterbinden

Abrechnungssperre (auch Auszahlungssperre oder Auszahlungsstopp): Berechtigung der 1cs, die Auszahlung auf eingereichte Transaktionen zu verweigern bzw. zeitweise auszusetzen

Zahlungsdienstleistungsrahmenvertrag

verpflichtet den Zahlungsdienstleister für den Zahlungsdienstnutzer einzelne und aufeinander folgende Zahlungsvorgänge auszuführen sowie gegebenenfalls für den Zahlungsdienstnutzer ein auf dessen Namen oder die Namen mehrerer Zahlungsdienstnutzer laufendes Zahlungskonto zu führen

Zahlverfahren

siehe: Payment-Systeme

Zielbankkonto

Konto des Händlers bei seiner Hausbank, auf dem seine Umsätze gutgeschrieben werden

# wie ...

3D-Secure Verfahren

Sicherheitsstandard, um die Sicherheit im E-Commerce zu erhöhen, bspw. bei einer Kreditkartenzahlung im Internet kann der Kartenherausgeber den Karteninhaber mittels einer Zwei-Faktor-Authentifizierung direkt authentifizieren